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Hinweise für Klinikpersonal

Wir möchten keine Rückantwort auf diesen Brief oder Rechtfertigungen.Es sind Vorschläge und Überlegungen von Eltern die Ihr Kind 1 Jahr lang begleitet haben.Wir wünschen uns das Sie vielleicht darüber nachdenken, und wenn wir nur einen von Ihnen mit unseren Brief erreichen.

-bei Aufnahme auf der Station ist es wichtig sich vorzustellen, seine Aufgaben zu erklären und Hilfe anzubieten,den Eltern zuzuhören und darauf einzugehen, weil nur Sie wissen was für Ihr Kind gut und wichtig ist.

-wenn Eltern Medizinische Eingriffe oder Untersuchungen ablehnen,sollte man es nicht als persönlichen Angriff werten und wieder zuhören warum man eine andere Meinung hat.

-nicht ratsam ist es wenn mehrere Klinikangestellte sich mit einzelnen Elternteilen unterhalten ,da diese sich in die Ecke gedrängt und psychisch unterlegen fühlen.

-es nützen keine Millionen um eine Station kindgerecht umzubauen,wenn dort nicht auf die Kinder und Eltern eingegangen wird.

-es kann nicht angehen das auf einer onkologischen Station über 10 Studenten und Spendenmitglieder sowie die Presse durchlaufen ,und ein Kind nicht mal nach langen Aufenthalt seine persönlichen Lieblingsmenschen (Geschwister,Großeltern) sehen darf.

-es ist nicht nur die Bekämpfung der Krankheit mit allen Mitteln wichtig ,sondern auch die Psyche des Kindes und der Eltern zu sehen.Dafür ist nicht nur die Psychologin und Erzieherin wichtig sondern alle die auf der Station arbeiten.

-Kindern den es gut geht ,sollte man ermöglichen spazieren zugehen ,und nicht aus Bequemlichkeit an medizinischen Ständern festzuhalten.(Mitdenken und Lösungen finden).

-ein autoritärer Führungsstil ist nicht angebracht auf einer Kinderstation,da alle zusammen kommunizieren und entscheiden müssen ,um den Kind und seine Bedürfnisse gerecht zu werden.

-Früh-und Mittagspausen sollten nicht genutzt werden um über die Eltern zu reden,sondern über die Kinder und deren Sorgen, und wie man ihnen bestmöglich helfen kann.

-der Satz "Das ist so, das haben wir immer so gemacht" ist der Anfang vom Ende jeglicher Veränderungen und Flexibilität die auf einer Kinderstation sehr wichtig ist.

-es gibt für totkranke Kinder keine Regeln wie Mittagsruhe wenn es Ihnen gut geht. -wichtig ist es den Kindern zu zuhören ,auch mal in den Arm zunehmen.

- wenn sie es wollen ,wütend sein zu dürfen und Angst zu haben ( auch Eltern) denn wir sind alle Menschen! -vor Behandlungen den Kindern und Eltern Zeit geben und zu erklären ,egal wie alt die Kinder sind und nicht in Hektik zu verfallen, weil die Früh-oder Mittagspause naht.

-es ist nicht wichtig Eltern zu Maßregeln über- Ordnung ,Erziehung und wann sie ihr Kind zu sehen haben......(Bestimmte Krankheiten und Medikamente neigen zu Wesensveränderungen wie z.B. innere Unruhe,Nervosität,ständiges weinen .....e.t.c.das sollte man nicht vergessen)

-es ist nicht ratsam mit 6-8 Personen eine Visite bei einem Kind ,in einem engen Raum durch zuführen weil das Kind Angst bekommt.

-jedem sollte klar sein wenn er das Zimmer betritt ,das es auch sein Kind sein könnte, das Liebe und Zuspruch braucht.

-es ist von großer Bedeutung das Kinder mit Ihren Eltern im Zimmer essen dürfen um Appetitt zu bekommen und ein Hauch von gemeinsamer Familie zu spüren um sich nicht aufzugeben,dazu gehört auch das gemeinsame kuscheln und Nähe spüren im Bett dazu.

-es geht nicht in diesem Schreiben um persönlichen Angriff,sondern um Veränderungen,Überlegungen und mitdenken, um es dann besser zu machen ,damit sich Kinder und Eltern wohlfühlen,und nicht in andere Krankenhäuser wechseln.

-Vorschlag:1mal in der Woche sich mit allen betroffenen Eltern zusammen zu setzen und zu reden ,oder einen Briefkasten auf der Station ,wo jeder seine Sorgen und Ängste mitteilen kann.

 

Im Sinne von Dennis Ehlert